Streuobstschutz - was bedeutet das?
Die beste Zeit einen Baum zu pflanzen, war vor zwanzig Jahren. Die nächstbeste Zeit ist jetzt.
(Sprichwort aus Uganda)
Das Landschaftsbild der Region Frankfurt/Rhein-Main von der Taunusebene bis zum Vogelsberg und der Rhön ist nicht vorstellbar ohne die Obstwiesen mit unzähligen unterschiedlichen Obstbäumen. Der Apfel spielt dabei eine besondere Rolle. Diese Obstkultur hat insbesondere Apfelwein und Apfelsaft als regionale Spezialitäten über die Jahrhunderte hin zu einem starken Element der regionalen Identität wachsen lassen.
Seit Jahrzehnten aber ist das wichtige Biotop "Streuobstwiese" gefährdet. Insbesondere die Umbrüche des vergangenen Jahrhunderts haben dazu beigetragen, dass großräumige Areale gravierenden Änderungen der Nutzung unterlagen. Erst in jüngster Zeit hat sich eine Rückbesinnung eingestellt. Die Bewertung und Schutzwürdigkeit von Streuobstwiesen hat aus unterschiedlichen Motiven neues Denken und Handeln entstehen lassen.
Der Naturschutz war die tragende Idee, ein Streuobstzentrum für die Region zu gründen. Die Initiative mit dem Namen "MainÄppelHaus Lohrberg Streuobstzentrum e.V." hat sich inmitten von Obstwiesen auf dem Frankfurter Lohrberg eine Plattform schaffen können. Ziel ist es, Interessen zu bündeln, Initiativen zu entwickeln und breite Öffentlichkeitsarbeit zu entfalten.
In den weiteren Abschnitten soll der Betrachter, Leser und Nutzer sich ein differenziertes Bild machen können, welche Aufgaben bestehen, und wo man sich persönlich einbringen kann, um das Biotop "Streuobstwiese" zu schützen und zu fördern.